28. Februar 2013 10:00 Uhr Unterföhring “Allianz Deutschland AG “
Die Allianz Deutschland AG hat im Geschäftsjahr 2012 ihre Beitragseinnahmen in fast allen Geschäftsbereichen gesteigert. Der Umsatz erreichte mit 27,9 (Vorjahr: 28,2) Mrd. Euro knapp das Vorjahresergebnis, obwohl das kurzfristige Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung reduziert wurde.Getragen von allen Sparten, wuchs das operative Ergebnis um 47,1 Prozent auf 2,1 (1,4) Mrd. Euro. Das Jahresergebnis 2012 stieg um 133,3 Prozent auf 1,7 (0,7) Mrd.Euro, was im Wesentlichen auf ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung zurückgeht. . Die Allianz Deutschland hat mit 13,8 (12,0) Milliarden Euro Eigenkapital weiterhin eine grundsolide Kapitalausstattung und gehört zu den kapitalstärksten deutschen Unternehmen.
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Bei den Sachversicherungen kehrte die Allianz Deutschland erstmals seit 2004 mit einem Umsatzplus von 2,0 Prozent
wieder auf den Wachstumspfad zurück. Weiterhin senkte sie ihre Schaden-Kostenquote, die in der Sachversicherung das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, um 6,1 Prozentpunkte auf 96,8 (102,9) Prozent. Dabei ging die Schadenquote um 5,8 Prozentpunkte zurück. Davon entfallen 3,4 Prozentpunkte auf
niedrigere Belastungen aus Elementar- und Großschäden. Ihre Kostenquote hat die Schaden- und Unfallversicherung um 0,2 Prozentpunkte auf 27,6 Prozent gesenkt.Die Marktführerschaft im Kfz-Geschäft hat die Allianz Deutschland AG nach Prämien im Kfz-Geschäft behauptet .Die Beitragseinnahmen legten um 3,1 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu.
Zum Jahresende 2012 waren 8,1 (8,1) Millionen Fahrzeuge bei der Allianz versichert. Bei den Neu- und Mehrbeiträgen verzeichnete die Kraftsparte ein Plus von 4,1 Prozent auf 752 Millionen Euro.Zum Wachstum bei den Kfz-Versicherungen hat auch das Direktgeschäft, das die Allianz über die Marke AllSecur und als „Allianz Auto.Online.Service“ über die Homepages der Vertreter betreibt, stärker als im Vorjahr beigetragen. Zum Jahresende waren rund 910.000
Fahrzeuge bei der Allianz direkt versichert. Damit hat sich die Allianz als einer der großen Anbieter von Direktversicherungen im Markt fest etabliert.Die Allianz bleibt der unangefochtene Marktführer in der deutschen Lebensversicherung.Das branchenweit zurückgehende Einmalbeitragsgeschäft führte erwartungsgemäß zu
einem Rückgang der Beitragseinnahmen im Lebensversicherungsgeschäft um 3,1 Prozent auf 15,2 (15,7) Milliarden Euro. Die um 2,4 Prozent auf 9,4 (9,2) Milliarden Euro gestiegenen laufenden Beitragseinnahmen zeigen, dass das Vertrauen der Allianz Kunden in die Lebensversicherung nach wie vor ungebrochen ist. Damit hat die Allianz ihren
Marktanteil bei den laufenden Beiträgen erneut ausgebaut. Gleiches gilt für das Neugeschäft mit Risikoversicherungen und der betrieblichen Altersversorgung, in der ein Marktanteil von über 30 Prozent erreicht wurde. Die Anzahl der von Allianz Leben verwalteten Verträge lag mit 11,7 (11,6) Millionen um 1,0 Prozent über dem Vorjahr.
Die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung stiegen um 2,0 Prozent auf 3,3 (3,2) Milliarden Euro. Dabei wuchsen die Beitragseinnahmen in der Vollversicherung um 1,4 Prozent, in der Zusatzversicherung um 4,8 Prozent. Die Allianz Krankenversicherung verzeichnet mit 2,5 Millionen Personen 2,8 Prozent mehr Versicherte als im Vorjahr.
Verstärkt fragten die Kunden Zusatzversicherungen nach. Vor allem erfreute sich der Pflegezusatztarif PZT-Best einer außerordentlich hohen Nachfrage. Die Anzahl der Zusatzversicherten stieg um 4,5 Prozent auf 1,9 Millionen Personen.
Die operativen Erträge im Bankgeschäft, bestehend aus der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) mit ihrer Zweigniederlassung Allianz Bank, betrugen 346 (348) Millionen Euro und lagen damit 0,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Zinsüberschuss betrug 236 (245) Millionen Euro, der Provisionsüberschuss 112 (105) Millionen Euro. Das operative Ergebnis des Bankgeschäfts verzeichnete einen Verlust von 22 Millionen Euro nach einem Minus von 76 Millionen Euro im Vorjahr. Die Geschäftstätigkeit der im Jahr 2009 gegründeten Allianz Bank wird zum 30. Juni 2013 eingestellt. Die Wachstumserwartungen haben sich in der Breite nicht erfüllt; das Geschäft der Allianz Bank blieb defizitär. Die OLB setzt ihr Kerngeschäft als Regionalbank fort. Die Versicherungsgesellschaften der Allianz Deutschland verfolgten auch 2012 eine sicherheitsorientierte Anlagestrategie. Aufgrund der breiten Diversifikation des
Anlagevolumens konnten sie die Auswirkungen der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten sowie historisch niedriger Zinsen erfolgreich abfedern. Die verwalteten Anlagen wuchsen um 10,0 Prozent auf 236,1 (214,7) Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis stieg auf 11,3 (9,1) Milliarden Euro. Dabei wurden einmalige Veräußerungsgewinne aus dem
Kapitalanlagenmanagement wirksam, da die Kranken- und die Lebensversicherung die durchschnittliche Laufzeit ihrer festverzinslichen Anlagen erhöht haben.
Ausblick 2013 :
Einmaleffekte haben das Geschäftsjahr 2012 mit beeinflusst – imWesentlichen die geringer als erwartet ausgefallenen Aufwendungen für Naturkatastrophen und zusätzliche Kapitalerträge aus Umschichtungen in den Kapitalanlageportfolien. Bedingt durch das rückläufige Kapitalanlagenergebnis und Restrukturierungsaufwendungen für dasBankgeschäft, wird das operative Ergebnis niedriger ausfallen als 2012, aber deutlich höher liegen als 2011. Der Umsatz dürfte 2013 etwa das Niveau des Vorjahrs erreichen.
Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG Dr. Markus Rieß - Finanzen Burkhard Keese - Sachversicherung Severin Moser - Lebensversicherung Dr. Markus Faulhaber - Krankenversicherung Dr. Birgit König - Vertrieb und Bankgeschäft Andree Moschner - Marktmanagement Bernd Heinemann
Quelle : Allianz Deutschland AG