25 März 2015 10:00 Uhr München “ Landesbank Bayern 2015 ”
Die BayernLB hat im Jahr 2014 die letzten großen Altlasten - Hypo Alpe Adria und die ungarische Tochterbank MKB in ihrer Bilanz weitgehend bereinigt und verzeichnet in der Folge ein negatives Vorsteuerergebnis in Höhe von -348 Mio. Euro bzw. ein negatives Nachsteuerergebnis von -1.320 Mio. Euro. Im Kerngeschäft erwirtschaftete die Bank ein Vorsteuerergebnis von 669 Mio. Euro.
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Dabei ist die BayernLB, entscheidende Schritte der letzten großen Altlasten gegangen. Im Jahr 2014 wurde die ungarische MKB verkauft, das restliche ABS-Portfolio veräußert und vorsorglich eine Wertberichtigung auf Forderungen an die frühere Hypo Alpe Adria vorgenommen. Die Risikovorsorge ist von 320 Mio. Euro im Jahr 2013 auf 1.498 Mio. Euro 2014 gestiegen. Sie ist maßgeblich eine Folge der Wertberichtigung auf die Forderung der BayernLB an die österreichische Heta Asset Resolution (früher Hypo Alpe Adria). Bei den laufenden juristischen Auseinandersetzungen mit Österreich bzw. der Heta Asset Resolution geht die BayernLB von einer guten Rechtsposition, die durch mehrere Gutachten belegt ist aus . Die Rückzahlung der entsprechenden Kredite wird weiterhin mit allen juristischen Mitteln vor den relevanten Gerichten geltend gemacht. Der Umgang der österreichischen Regierung mit den Gläubigern der ehemaligen Hypo Alpe Adria ist aus Sicht der BayernLB in jeder Hinsicht inakzeptabel und rechtswidrig.
Im Zuge des Verkaufs des ABS-Portfolios leistete die BayernLB vorzeitig die letzte sog. „Clawback“-Zahlung (inkl. Garantieprämie) von rund 1,1 Mrd. Euro an den Freistaat Bayern,die seit Ende 2008 bestehende Abschirmung des ABS-Portfolios durch den Freistaat Bayern („Umbrella“) wurde beendet. Darüber hinaus hat die BayernLB im Dezember 2014 zusätzlich 700 Mio. Euro an den Freistaat gezahlt. Die BayernLB hat damit bislang Gesamtzahlungen in Höhe von knapp 3,1 Mrd. Euro an den Freistaat Bayern geleistet, wovon rund 2,7 Mrd. Euro auf die EU -Beihilferückzahlungs verpflichtungen anrechenbar sind. Der Zinsüberschuss der BayernLB blieb im vergangenen Jahr trotz des historisch niedrigen Zinsniveaus und des gesunkenen Geschäftsumfangs mit 1.671 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (1.679 Mio. Euro) stabil . Der Provisionsüberschuss kletterte um 18 Prozent auf 249 Mio. Euro (Vj.: 211 Mio. Euro). Flankiert wurde die positive Entwicklung im operativen Kundengeschäft durch spürbare Fortschritte bei der Reduzierung der Kostenbasis. Der Verwaltungsaufwand sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 1.171 Mio. Euro. Zwar stiegen die Aufwendungen für Rechtsberatung und regulatorische Anforderungen im Zuge des Übergangs der Bankenaufsicht auf die EZB. Dies konnte jedoch durch einvernehmlichen Abbau von rund 440 Vollzeitstellen kompensiert werden .
Foto : Bayexna
Namenverzeichnis : Vorsitzender des Vorstandes Johannes-Jörg Riegler - Markus Wiegelmann
Quelle : BayernLB